Staupe & Parvo
Todbringer
Insbesondere in den Tötungsstationen können sich diese Erkrankungen rasend ausbreiten und zum schnellen Tod führen !
KILLERVIRUS STAUPE:
Staupe ist eine gefährliche Viruserkrankung, die zu Entzündungen in Lunge, Darm und Gehirn/ZNS führt. Besonders gefährdet sind Jungtiere im Alter von 3-6 Monaten. Selbst nach überstandener Erkrankung leiden die Hunden häufig an zentralnervösen Spätfolgen ( Staupe-Ticks ). Diese machen ein Leben oft nicht mehr lebenswert.
Die Staupe ist hochansteckend und überträgt sich durch Tröpfcheninfektion von einem Kranken zu einem gesunden Tier. Dabei reicht es, wenn der Hunde den Virus oral aufnimmt oder nur einatmet. Der Virus überlebt außerhalb des Wirtes noch einige Tage und dadurch können Futter- und Schlafplatz ebenfalls infektiös sein. Eine Übertragung von Staupe auf Mensch ist nicht möglich, somit handelt es sich nicht um eine Zoonose.
- Symptome: Die Staupe kann verschiedene Organe befallen, sodass Symptome in unterschiedlichen Bereichen auftreten können:
- Magen-Darm-Trakt: Erbrechen, Fressunlust, Durchfall beim Hund
- Atemwege: eitriger Nasenausfluss, Husten, Atemnot
- Gehirn und Nerven: Epileptische Anfälle, Lähmungen
- Haut: Verhornung von Nase und Zehenballen (Hard Pad Disease)
Die Symptome der Staupe treten entweder gemeinsam, einzeln oder nacheinander auf. Der Verlauf der Krankheit ist immer unterschiedlich, aber nicht zu selten endet sie tödlich.
- Diagnose: Der Tierarzt kann einen Abstrich der Schleimhäute ( Nasen und Augen ) nehmen und in ein Labor schicken, wo der Virus im Falle einer Infektion nachgewiesen werden kann.
- Behandlung: Gezielt lässt sich das Staupevirus nicht behandeln, hierfür gibt es noch keine Therapie. Man bekämpft im Falle einer Erkrankung, vorrangig die Symptome. Um eine zusätzliche Infektion von Bakterien zu verhindern, verschreibt der Tierarzt oft über mehrere Wochen Antibiotika.
Zudem sollte man die Nase des Hundes regelmäßig von Sekret befreien. Bei Durchfall sollte man darauf achten, dass der Hund genug Flüssigkeit zu sich nimmt, gegebenenfalls ist eine Infusion durch den Tierarzt notwendig.
Besonders gefährlich ist es, wenn der Staupevirus das Zentralnervensystem angreift, somit können Ticks bis hin zu epileptischen Anfällen auftreten, diese bleiben oft ein Leben lang bestehen.
KILLERVIRUS PARVOVIROSE:
Die häufigste Todesursache bei Welpen ist der Parvovirus.
Die Parvovirose ist eine weltweit verbreitete, hochansteckende Infektionskrankheit. Der Erreger befällt in der Regel den Darm und äußert sich durch Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit. Welpen zwischen 6 Wochen und 6 Monaten können sich mit dem Virus anstecken.
Ein infizierter Welpe hat eine Überlebenschance von 20-30% .
Die Parvoviren sind äußerst widerstandsfähig und bleiben bspw. bei Zimmertemperatur im Kot mindestens 6 Monate ansteckungsfähig.
Das Virus wird von infizierten Tieren in großen Mengen mit dem Kot ausgeschieden. Die Ansteckung erfolgt in der Regel fäkal-oral durch kotkontaminiertes Futter, Gegenstände wie Spielzeug oder Bekleidung.
Auch eine Übertragung vom Muttertier auf seine ungeborenen Welpen ist möglich.
- Symptome:
Die häufigsten Symptome sind Durchfall und Erbrechen. Meistens befindet sich im Durchfall auch Blut. Durch den hohen Flüssigkeits- und Blutverlust und der Verweigerung von Futter- und Wasseraufnahme kommt es schnell zu einer schwer-gradigen Dehydratation. Die meisten Welpen versterben ein paar Tage nach Ausbruch der Krankheit.
- Diagnose:
Der Tierarzt kann mittles Kot einen Schnelltest machen und innerhalb weniger Minuten hat mein ein ausreichendes Ergebnis.
- Behandlung:
Gezielt lässt sich der Parvovirus nicht behandeln, hierfür gibt es noch keine Therapie. Man bekämpft im Falle einer Erkrankung vorrangig die Symptome. Um zusätzliche Sekundärinfektion von Bakterien zu verhindern, verschreibt der Tierarzt oft Antibiotika. Besonders wichtig sind Infusionen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Die Krankheit verläuft in der Regel sehr schnell und führt innerhalb von wenigen Tagen zum Tode.
Mit einer Reihe von Experten und unseren Tierärzten
kämpfen wir für diese armen Seelen und geben
unser Bestes, sie zurück ins Leben zu holen !!
... so manches Wunder durften wir dabei schon erleben. Leider aber auch, dass es die schwachen Körper
nicht schaffen und die Hunde versterben. Insbesondere Welpen.
Kämpft mit uns gegen das Leid dieser Tiere !